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Euroleague

Zalgiris und Fenerbahce ziehen ins Final Four ein

Seit 1999 steht Zalgiris Kaunas nach dem Erfolg über Olympiacos Piräus erstmals wieder im Final Four der EuroLeague. Auch Fenerbahce Istanbul kann die Reise nach Belgrad nach dem Sieg in Vitoria buchen. Der Titelverteidiger ist seit 2015 Dauergast.

Die ersten zwei Teilnehmer für das EuroLeague Final Four sind gefunden. Titelverteidiger Fenerbahce Istanbul setzte sich bei Baskonia durch und Überraschungsteam Kaunas beendete die Serie zuhause gegen Piräus.

1999 stand das litauische Vorzeigeteam Zalgiris Kaunas zuletzt im Final Four der EuroLeague. 19 Jahre später erreichen die Grünen, angeführt von Trainer Šarūnas Jasikevičius, erneut das Turnier um die europäische Krone. Vor über 14.000 fanatischen Fans hatten die Gastgeber auch den besseren Start ins vierte Spiel der Serie. Doch nach einem schnellen 14:5 kam Piräus besser in die Partie und es ging mit einem 23:22 ins zweite Viertel. Dort hatte Kaunas zuerst leichte Vorteile, ehe sie sich zur Mitte des Abschnitts dann über die Marke von zehn Punkten absetzen konnten. Edgaras Ulanovas erzielte im zweiten Viertel sieben Punkte und war ein wichtiger Faktor für die 51:35-Halbzeitführung.

Im dritten Viertel bauten die Litauer ihren Vorsprung dann sogar auf über 20 Punkte aus. Beim Stand von 78:56 ging es in die letzten zehn Minuten der EuroLeague-Saison von Olympiacos. Doch die Griechen setzten sich nochmal zur Wehr. Ein längerer Lauf gelang dem Team um Janis Strelnieks nicht, doch sie verringerten den Rückstand kontinuierlich. Nach einem Steal des ehemaligen Bambergs erzielte Jamel McLean von der Freiwurflinie das 88:76 mit noch über drei Minuten zu spielen. Es dauerte jedoch bis zur 73 Sekunden-Marke, als die Differenz wieder einstellig wurde. 40 Sekunden vor dem Ende drückte Vassilis Spanoulis den Rückstand auf sieben Punkte, doch beim folgenden Einwurf verhängten die Schiedsrichter ein Unsportliches Foul gegen Kostas Papanikolaou, der direkt danach mit einem weiteren Technischen Foul das Spiel verlassen musste. Kevin Pangos verwandelte die anstehenden Freiwürfe und sorgte für die Vorentscheidung. Am Ende gewann Kaunas mit 101:91.

Pangos avancierrte auch zum Topscorer, der Guard erzielte 21 Punkte. Ulanovas zeigte mit 20 Punkten und 9 Rebounds eine ebenfalls starke Performance. Als Team verwandelte Zalgiris 13 von 24 Dreiern. Bei Piräus, die die Hauptrunde als Dritter mit 19 Siegen abgeschlossen hatten, war Routinier Spanoulis mit 19 Zählern erfolgreichster Korbschütze. Strelnieks kam auf 17 Punkte. 1999 hatte Zalgiris beim Final Four in München Piräus im Halbfinale besiegt und sich dann im Finale gegen Bologna den ersten und einzigen EuroLeague-Titel gesichert.

Im Gegensatz zu seinem früheren Mitspieler steht Nicolo Melli dagegen im Final Four. Der Power Forward, der in den letzten zwei Jahren mit Strelnieks bei Bamberg die Meisterschaften feierte, steuerte 21 Punkte zum entscheidenden dritten Sieg der Serie bei.

Während die ersten Minuten noch den Gastgebern von Baskonia gehörten, drehte Fenerbahce zum Ende des ersten Viertels auf. Mit einem 8:0-Lauf setzten sich die Türken erstmals ab und bauten ihren Vorsprung bis zur Halbzeit auf 32:48 aus. Nur 13 Punkte gelangen den Basken im zweiten Abschnitt. Auch das dritte Viertel begann im Sinne des Titelverteidigers, der in der 26. Minuten beim Stand von 47:68 die höchste Führung des Abends herausspielte.

Die Gastgeber gaben jedoch noch nicht auf und starteten sofort einen 13:0-Lauf. Ein Dreier von Johannes Voigtmann sorgte knapp zwölf Minuten vor dem Ende beim Stand von 60:68 wieder für Hoffnung bei den Spaniern. Doch ein Comeback ließ Fenerbahce nicht mehr zu. Schnell wuchs der Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich und sank an diesem Abend erst mit dem letzten Wurf wieder unter diese Marke. 83:92 endete das vierte Spiel der Serie.

Noch einen Punkt mehr als Nicolo Melli erzielte Marko Guduric, der Topscorer Istanbuls wurde. Für Baskonia trafen sechs Spieler zweistellig. Vincent Poirier wurde Topscorer mit 14 Punkten, dicht gefolgt von Rodrigue Beaubois mit 13 und Johannes Voigtmann mit 12 Zählern. Die Türken stehen damit zum vierten Mal in Folge unter den vier besten Teams Europas. Bereits jetzt steht fest, dass der Gegner im Halbfinale Zalgiris Kaunas sein wird. Ausgetragen wird das Final Four vom 18. bis 20. Mai in Belgrad.

EuroLeague-Wildcard für Bayern

Bayern München spielt in den nächsten zwei Jahren auf jeden Fall in der EuroLeague. Die Basketball-Königsklasse wird zudem aufgestockt.

Der deutsche Basketball-Pokalsieger Bayern München erhält ab 2019/20 für zwei Spielzeiten in der EuroLeague eine Wildcard. Das gab die Veranstalter-Organisation ECA am Donnerstag nach einer Sitzung ihrer Exekutive in Madrid bekannt.

Ab der übernächsten Saison wird die Teilnehmerzahl für die Königsklasse im Klub-Basketball von 16 auf 18 Mannschaften erhöht. Zuvor wurden Deutschland und Frankreich als bevorzugte Märkte festgelegt, neben dem FC Bayern bekommt ASVEL Villeurbanne Tickets.

"Wir bedanken uns sehr bei den Gesellschaftern der EuroLeague für dieses große Vertrauen und werden alles dafür tun, es zu rechtfertigen", sagte Marko Pesic, Geschäftsführer der Bayern-Basketballer: "Doch so spannend die Zukunft ist, so fordernd ist für unsere Organisation auch die Gegenwart. Deshalb konzentrieren wir uns jetzt erst einmal komplett auf diese Saison, in der wir noch große Ziele haben."

Bamberg klar gescheitert


Derzeit ist nur der Deutsche Meister teilnahmeberechtigt. Brose Bamberg scheiterte in der laufenden Saison nach der Hauptrunde mit elf Siegen und 19 Niederlagen. Acht von 16 Teams spielen nach dem aktuellen Modus im Viertelfinale.
Mit der Ausweitung auf 18 Mannschaften dürfte sich der Konflikt mit dem Weltverband FIBA ausweiten. Vier weitere Spieltage sorgen im ohnehin engen Kalender für weitere Probleme. Die EuroLeague hat 2017/18 keine Rücksicht auf die neuen Länderspielfenster der FIBA genommen, die Spieler der beteiligten Klubs fehlten den Nationalteams in der WM-Qualifikation.

EuroLeague Women

 Vierter Titel für Jekaterinburg
Die Basketballerinnen vom russischen Spitzenklub UMMC Jekaterinburg haben zum vierten Mal die EuroLeague gewonnen.

Die Basketballerinnen vom russischen Spitzenklub UMMC Jekaterinburg haben zum vierten Mal die EuroLeague gewonnen. Beim Final Four setzte sich das Team um die belgische Starspielerin Emma Meesseman im Endspiel mit 72:53 (42:30) gegen Gastgeber Sopron Basket aus Ungarn durch.

Jekaterinburg hatte die Königsklasse zuvor in den Jahren 2003, 2013 und 2016 gewonnen. Die 24-jährige Meesseman wurde als wertvollste Spielerin (MVP) des Turniers ausgezeichnet. Im Finale kam die Center-Spielerin auf 19 Punkte.

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